Immer weniger – Tendenz steigend
„Vermittlerschwund hält weiter an“. So die Headline im Versicherungsjournal vom 9.1.14. Allein in 2013 sank die Zahl der Vermittler weiter ab – genau um 2,6 % auf 246.800 und ich behaupte, dass das immer noch zu viele sind, die übrig sind. Damit verstärkt sich der Abbau des Bestandes der Vermittler gegenüber der vorhergehenden Jahre. Warum aber ist das so?
Quelle: VJ. aus 9.1.14)
Sicherlich hat das nicht nur ein Ursache aber ein sehe ich mit der Nase ganz weit vorn. Fachliche Kompetenz und Spezialisierung sind Mangelware.
Der Verbraucher, seit Jahren immer besser selbst informiert hat gehobene Ansprüche, wenn es um die Beratung geht. Wer berät? Das ist die erste Frage, die man sich stellen sollte. Ein Allrounder, ganz dem Motto folgend: “ Ich kann Sie rundum betreuen“- oder der Spezialist, tätig im Netzwerk gleichartige handelnder Vermittler?
Die Themenbereiche der Risiken, die sich über die Versicherungswirtschaft absichern lassen sind in ihrer Komplexität gewachsen. Betrachten Sie allein die PKV. Bisex mit ca. 940 Einzeldetails pro Tarif, mal ca. 30 Anbieter, jeder mit 3-8 Tarifen. Nun, seit dem 21.12. 12 auch noch „Unisex“ mit ca. 1240 Merkmalen pro Tarif und natürlich gänzlich neuen Tarifen.
Spezialisierung zählt – sonst nichts
Wer meint, hier behaupten zu können, diese Dinge alle tagesaktuell und in Abstimmung zu den angrenzenden Themen wie dem Tagegeld, der Berufsunfähigkeit und Pflege für die Beratung parat zu haben, irrt. Er irrt, wenn er meint, diese Aufgabe gänzlich allein bewältigen zu können, so meine ich aus einer nun schon fast 20 jährige Erfahrung heraus.
Viel Vermittler weiten ihr Portfolio aus, wenn es mal nicht so gut läuft. Das sehe ich als falsch an. Spezialisierung ist ein Alleinstellungsmerkmal – Kompetenz ist die logische Folge, wenn der Beruf auch ein Stück Berufung mit sich bringt.
Überlegen Sie doch einmal selbst. Geht es umeine diffizilen Rechtsstreit oder eine Erkrankung, so suche auch Sie den, der es Ihre Meinung am bete kann. Sie wollen Hilfe, fachlich versiert und auch höchstem Niveau und mit größter Aussicht, das Ziel zu erreichen. Warum also habe viele nicht dasselbe als Ziel, das dem Kunden zu bieten?
Es ist nicht der Anfang, der dem Menschen fehlt – es ist der Glaube, ihn suchen zu müssen.
(G. Meyrink, der Golem)
Informationen gehören noch immer zum wichtigsten Gut, das der Mensch benötigt, sein Leben gestalten zu können. Entscheiden Sie sich, möchten Sie nicht immer weiter in die Reihen der auswechselbaren „Alleskönner“ unter dem Vermittler gehören. Eine besondere Gelegenheit steht auf dem Terminkalender.
Das VorsorgeFachForum 2014. Buchen Sie noch heute, denn Sie wissen ja: Wer nicht mit der Zeit geht….
Die Sicherung biometrischer Risiken, wie in der Privaten Krankenversicherungen, der Berufsunfähigkeitsversicherung oder der Absicherung der Pflegebedürftigkeit ist vom Alter / Gesundheitszustand abhängig. Wer abwartet, riskiert die Versicherungsfähigkeit.
Letzte Beiträge
- Sozialgesetzbuch V, § 10, Abs. 3 / 3
- Sozialgesetzbuch V, § 10, Abs. 3 – wirklich verständlich? /2
- Sozialgesetzbuch V, § 10, Abs. 3 – wirklich verständlich?
- GKV Beitragszahlung – auch vom Nichtversicherten
- AXA erneuert Annahmerichtlinien
- Beitragsoptimierung – Tarifwechsel – Vertragsinhalt
- Pflichtig oder selbstbestimmend ? Wechsel in die PKV!
- Versicherungspflicht und Nachweis? Interpretierbar?
- Endlich „freiwillig“ in der GKV – lohnt der Wechsel?