Die Vorsorge gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit wird immer noch vernachlässigt.

Die Nachricht, dass die Preise für diesen Versicherungsschutz im neuen Jahr ansteigen werden, hat zwar viele auf den Plan gerufen, die Absicherung endlich vorzunehmen aber es sind bei weitem noch zu wenige. Immer noch sind viele Autos besser versichert als ihr Fahrer und der „Notstand“ wird erst dann erkannt, wenn „der Dachstuhl bereits brennt“.

Auch bei vielen bestehenden Verträgen besteht die Möglichkeit, dass die Preise anziehen. Im Versicherungsvertragsgesetz § 163 VVG ist diese Möglichkeit fixiert. Der Kunde kauft im Grunde den Bruttobeitrag, zahlt aber den Nettobeitrag. Eine Angleichung der Beiträge „nach oben“ ist zu erwarten. Nur in den Policen, in denen auf die Anwendung dieses Paragraphen verzichtet wird, wird sich vom Preis her nichts ändern. Ein aktueller Vorgang belegte eine Anpassung bei einem körperlich arbeitenden Mann Mitte 30 eine fast verdoppelte Prämie. Wohin soll das führen?

Möglicherweise sind Versicherte mit dem fehlenden Verzicht auf die Anwendung des § 163 Kunden für dieses Jahr. Je nachdem, ob und wie hoch diese Anpassung sein wird, könnte neuer Versicherungsschutz, meist auch besser formuliert, günstiger oder gleichpreisig sein als der alte Vertrag.

Wenn man dann schon dabei ist, die Inhalte zu prüfen, möglicherweise erstmalig,, so bedenken Sie bitte auch, dass eine Berufsunfähigkeitsrente grundsätzlich dynamisiert sein sollte.

Warum?

Meinen Sie wirklich, dass die zweifelsfreis irgendwann wieder auftauchende Inflation stoppt, wenn der Versicherte den Antrag auf Rente stellt? Allein diese beiden Punkte zeigen,  dass die Kenntnis des gekauften Inhaltes eines Versicherungsvertrages wesentlich ist, nicht die Entscheidung über den Preis. Preise sind eine Momentaufnahme und versichern nicht – Inhalte sind dauerhaft und begründen Leistungen. Leider haben viele Vermittler noch nicht erkannt,  dass der Kunde das kauft, was er benötigt und entscheiden vor entsprechenden Informationen über den Preis, was sie anbieten. Da auch sehr viele Vergleichsprogramme, die von Vermittlern genutzt werden, ungenaue oder falsche Abbildung in sich tragen, der Vermittler glaubt mit deren Verwendung Fachmann zu sein, kommt es immer wieder und nachträglich zum schlechten Ruf der Versicherung, da man glaubt, das wäre absichtlich so gemacht worden. Allerdings sind es mehr der Glaube an die Kompetenz des gegenüber, wenn man beraten wird und der Glaube des Vermittlers, dass diese Vergleiche eine Beratung ersetzen..

Berufsunfähigkeit kann jeden reffen. Jeden!

Este Informationen zur Risikoabsicherung finden Sie im Downloadcenter auf meiner Homepage.

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Interview zur beruflichen Überzeugung * Interview zur Berufsunfähigkeit

 

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