Berufsunfähigkeit und psychische Erkrankungen.

Berufsunfähigkeit durch psychische Erkrankungen sind in der heutigen Gesellschaft weit verbreitet und beeinflussen das Leben vieler Menschen in unterschiedlichem Maße. Von Depressionen über Angststörungen bis hin zu bipolaren Störungen kann eine psychische Erkrankung verschiedene Formen annehmen. Mittlerweile werden in einigen Landkreisen 48 % der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf psychische Störung zurückgeführt. Dadurch berufsunfähig zu werden, den Lebensstandard aufgeben zu müssen wird immer wahrscheinlicher. Psychische Erkrankung, die meist über längere Zeit und stillschweigend entstehen, sind für über 40 % der Leistungsfälle in der Berufsunfähigkeitsversicherung verantwortlich.

Psychischer Erkrankungen:

Psychische Erkrankungen sind nicht nur mit persönlichem Leid verbunden, sondern haben auch erhebliche Auswirkungen auf die berufliche Leistungsfähigkeit. Die Betroffenen können Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, den täglichen Anforderungen am Arbeitsplatz nachzukommen und zwischenmenschliche Beziehungen aufrechtzuerhalten. Was man in gesunden Tagen in 3 Stunden schaffte, kann man oft nur in der doppelten Zeit erledigen. Die Produktivität geht

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zurück, das Selbstvertrauen auch. Erst kommt die Krankschrift, dann die Berufsunfähigkeit. Die Kollegen am Arbeitsplatz müssen nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters noch mehr auf sich nehmen und werden oft in kurzer Zeit folgen.

adobestock_189490864-scaled-pa7kg0q3o86vvbtbunp8k2hsz08sggihfyt1907164 Berufsunfähigkeit und psychische Erkrankungen

Der Berufsunfähigkeitsversicherung:

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine wichtige, unverzichtbare Absicherung, die im Falle von dauerhafter Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheiten oder Unfällen greift. Im Kontext psychischer Erkrankungen kann eine BU-Versicherung den Betroffenen helfen, ihre finanzielle Stabilität aufrechtzuerhalten, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben. Sie verschafft Zeit, entweder wieder gesund zu werden oder sich neu zu orientieren.

Oftmals wird Berufsunfähigkeit durch psychische Erkrankungen, mehrheitlich über einen sehr langen Zeitraum reichend, von langen Krankheitsphasen, Therapie und Rehabilitation begleitet. In solchen Zeiten können die finanziellen Belastungen erheblich steigen, während das Einkommen sinkt. Die BU-Versicherung kann dabei helfen, die laufenden Kosten wie Miete, Lebenshaltungskosten und medizinische Behandlungen zu decken und die Existenzängste damit zu begrenzen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Wichtige Überlegungen zum Abschluss:

Je früher man die Versicherung abschließt, desto besser. Trotz einer längeren Laufzeit gegenüber einem Abschluss in späteren Jahren, zahlt man weit weniger Beiträge und riskiert nicht unversicherbar zu werden. Als Schüler, bereits ab dem sechsten Lebensjahr,  kann der Versicherungsschutz vereinbart werden. Versichert wird kein Beruf oder Einkommen, sondern der Alltag, wie er in gesunden Tagen erlebt werden konnte. Da es keine Obliegenheiten zur Meldung bei Veränderung gibt, können spätere Berufsbilder, die sonst nur sehr kostenintensiv versicherbar wären, mit dem günstigen Beitrag weiterversichert bleiben. In jungen Jahren gibt es noch keine risikorelevanten Hobbys, auch keinen risikorelevanten Beruf und die Gesundheit ist meist noch ungetrübt. Warum warten?

Hinweis:

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist keine 100-prozentige Absicherung. Fachlich richtig und auf Basis von Vertragsinhalten gewählt, kompetent beantragt, weil die Gesundheitsdaten zuvor überprüft worden, erreicht sie ein geschätztes Niveau der Absicherung von gut 90 %. Ich habe mittlerweile mehr als 100 Vorgänge erlebt, bei denen ich Versicherte in der Rentenphase unterstützen konnte.  Dabei machte ich die Erfahrung, dass es Anbieter gibt, die man grundsätzlich meiden sollte. Egal, welches Niveau sie bei Ratings haben, im Leistungsfall sind sie ein Problem.

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Wussten Sie es?

Der Versicherungsschutz der Berufsunfähigkeit ist vielen nicht bekannt. Wer eine Berufsunfähigkeitsrente erhält, kann weiterarbeiten, auch im selben Beruf. Viele meiner Mandanten beziehen seit Jahren die Berufsunfähigkeitsrente und führen ihr eigenes Unternehmen weiter. Natürlich gemindert. Der Verdienstverlust, durch die Berufsunfähigkeit wird dadurch aufgefangen und der Lebensstandard kann gehalten werden. Wer früh abschließt, sollte berücksichtigen, keine Meldepflichten zu haben. Weder beim Tätigkeitswechsel noch einem Statuswechsel. Man kann deshalb als späterer Dachdecker mit dem Risiko eines Schülers, den dazugehörigen Beiträgen, versichert bleiben. Bei einigen Anbietern gibt es bereits Geld, wenn man einen gelben Schein vorweist. Die Rente kann steigend für den Fall der Berufsunfähigkeit vereinbart werden. Die staatliche Absicherung sichert weder das alte Einkommen noch interessiert sie sich für gelernte Fähigkeiten, gemeint ist der Status des Erkrankten und sie zahlt die Rente erst dann aus, wenn keinerlei Tätigkeit unter 3 Stunden mehr ausführbar ist. Wie schlecht würden dann die durchschnittlichen 100 € monatlich auch ausreichend? Sollten Sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung haben, stellen Sie sich die Frage, was Sie in diesem Fall tun könnten.

Ein weitere Artikel zum Thema: Kompetenz und falscher Rat.

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