Erst nachdenken – prüfen und dann…
Eine Beitragsanpassung ist kein grundsätzlicher Grund, sich die Haare zu raufen. Es ist ein Grund, zu überprüfen, ob der Bedarf an Versicherungsschutz für heute und auch Morgen wirklich gedeckt ist.
Ich schreibe diesen Artikel für die Herrschaften, bei denen Weihnachten ganz plötzlich auf dem Kalender erscheint und der Winter das Jahr abschließt und man sich wundert, woher er denn plötzlich kam:-).
Eilen Sie nicht und überstürzen Sie nichts.
Das Versicherungsvertragsgesetz (Paragraph 205) gibt Ihnen die Möglichkeit, zu kündigen, sofern Sie eine Anpassung erhalten haben. Die Kündigung muss bis Silvester Mitternacht, am besten per Fax, beim Versicherer eingetroffen sein. Nun haben sie den Januar über Zeit, ihren Versicherungsschutz nach Inhalten analysieren zu lassen und dann zu entscheiden, ob sie wirklich wechseln möchten.
Ein Wechsel ist grundsätzlich mit Nachteilen verbunden, in meinen Augen aber immer dann zwingend notwendig, wenn die gesuchten Versicherungsleistungen nicht garantiert versichert sind. Gerade eben erhalte ich einen Anruf gefolgt von einem Versicherungsschein, aus dem hervorgeht, dass ein Kunde, um einiges jünger als ich, für weit mehr Geld weit weniger Versicherungsschutz erwirbt. Er wurde von einer Ausschließlichkeit, nicht vom Makler beraten.
Man machte ihn bereits ein Tarifwechselangebot vom Anbieter selbst. Löst das das Problem? In diesem Falle nicht. Der Anbieter hat seinen Versicherungsschutz trotz der Empfehlung der Hinzunahme der Mindestkriterien (so nennt man verschiedene Leistungen, die inhaltliche Wertigkeit der PKV gegenüber der GKV zu verbessern) seinen Versicherungsschutz nicht wirklich nach 2012 verbessert.
Wie so oft ist ein Tarifwechsel lediglich die Lösung für einen Moment. Eingespartes am Beitrag ist meist schnell wieder „aufgeholt“. Hetzten sie nicht, lassen Sie fachlich prüfen, was garantiert versichert ist. Kündigen Sie auf Basis des oben genannten Paragraphen und verschaffen Sie sich Zeit. Im Januar haben die meisten nicht viel zu tun und haben die Zeit, sich damit in Ruhe damit zu befassen, was gut aussieht und was wirklich versichert ist.
Interview zur beruflichen Überzeugung * Interview zur Berufsunfähigkeit
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