Ein erschreckender Bericht
Wir alle erfuhren, dass man uns viel im Sinne sozialer Absicherung versprach – wirklich aber gelöst wurde keines der existenzbedrohenden Probleme. Die Bürgerversicherung, für mein Empfinden ein Horror, gehört zu diesen wohlklingenden Versprechen ohne wirklichen Inhalt. Ich möchte hier keine Partei für ein System beziehen aber die Grundlage der GKV, die dann für alle gültig sein soll ist ein abstraktes Leistungsversprechen – mehr nicht. Monopolisierung hat noch niemals Qualität gefördert.
„Das bestätigte auch die Chefin des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Doris Pfeiffer: „Ohne die Konkurrenz von Privatversicherungen wäre die Gefahr, dass der Leistungskatalog auf eine minimale Grundversorgung reduziert wird, größer. In einem Einheitssystem ließen sich die Leistungen leichter reduzieren.“
Betrachten wir, dass unsere Politiker niemals an der Ursache etwas zu lösen versuchen, sondern lediglich die Symptome unterdrücken, könnten wir die Uhr danach stellen, keine Versorgung mehr, sowie benötigt, zu haben.
Werbung und Versprechen versichern nicht – es sind die Inhalte, die leisten.
Vor kurzer Zeit lernte ich die Schwester eines Kollegen kennen. Sie war vor Jahren aus beruflichen Gründen aus Deutschland weggezogen. In England fand die junge Familie weit mehr an Möglichkeiten, den gewählten Beruf auszuüben.
Soweit war alles „ok“ aber dann wurde die Dame schwanger. Mit der Geburt begann dann das, was man „Bürgerversicherung“ in England nennt. Ähnliches erfuhr ich aus Holland – auch dort herrscht der Monopolismus im Gesundheitssystem.
Die letzte Gesundheitsreform wurde und mit dem Argument des dringend notwendigen Wettbewerbs „verkauft“. Wie kann dann die Bürgerversicherung die Lösung schlechthin sein – Widersprüche über Widersprüche? Politische Entscheidung, so scheint, es sind dem Wetter und den Stimmungsschwankungen der Politiker unterworfen. Fachlichkeit nirgends zu finden. Bisher waren die Versprechungen lediglich zum Wohle des Volkes, nicht aber die Taten.
Nun aber zum Erlebnisbericht, den ich so weitergebe, wie ich ihn erhielt:
Anbei mein „kleiner“ Bericht:
(Direkt übernommen aus einem handschriftlichen Aufsatz)
Ich wurde im April 2012 schwanger. Ich bin dann regelmäßig zu meinen Vorsorgeuntersuchungen gegangen. Die Scans wurden im Krankenhaus gemacht und alle anderen Untersuchungen wurden von der Hebamme getan. (Herztöne messen, Gewicht, Urin überprüfen). Es war immer alles in Ordnung. Meine Schwangerschaft verlief reibungsfrei. Mir ging es sehr gut. Ich habe noch viel Sport getrieben und habe auch noch bis 2 Wochen vor der Entbindung gearbeitet. Meine Hebamme hatte mich dann gefragt wie ich mir die Entbindung vorstelle(ab 24.Woche). Ich hatte über eine Wassergeburt nachgedacht, aber auf jeden Fall im Krankenhaus. Sie hatte mir dann vorgeschlagen, dass ich auch zu Hause entbinden könnte, natürlich nur wenn es keine Risikogeburt ist. Sie hat mir die Idee von der Hausgeburt sehr romantisch „verkauft“. Es wäre alles viel gemütlicher zu Hause, viel vertrauter etc. Sie erwähnte auch dass sie all ihre Kinder zu Hause bekommen hat. Ich war der Sache sehr skeptisch gegenüber und bin deshalb auch nochmal zu einem „Homebirth Meeting“ gegangen. In der Gegend wo ich damals gewohnt habe wurde sehr viel zu Hause entbunden deshalb gab es richtige kleine Hebammenteams (eingeteilt nach Bezirken) die sich nur um Hausgeburten gekümmert haben. Bei diesem Treffen wurde mir die Angst komplett genommen und wir haben uns für eine Hausgeburt entschieden. Dazu hatte ich noch einen Hypnobirthing Buch gelesen – die natürliche entspannte Geburt/Atemtechniken was mir sehr viel Kraft gegeben hat.
In den weiteren Schwangerschaftswochen kam dann heraus dass die Kleine in der Steißlage positioniert ist. Ich hatte dann nochmal einen Scan der mir bestätigt hat dass die Kleine sich nicht gedreht hat. Der Arzt war sehr aggressiv mir gegenüber als ich gesagt habe dass ich trotzdem natürlich entbinden will. Er hat mich dann sehr eingeschüchtert und mich halb beschimpft. Er war Amerikaner und in Amerika wird bei einer Steißgeburt immer ein Kaiserschnitt durchgeführt. Er hat mir empfohlen einen Senior Consultant zu sehen. Der Senior Consultant hat sich für sein Benehmen endschuldigt und meinte, dass sie auch natürl. Steißgeburten durchführen würden. Sie hätten die Kapazitäten und die Ärzte wären darauf geschult. Wir hatten dann auch nochmal über Studien gesprochen die bewiesen haben, dass eine natürliche Geburt nur 0.1% mehr risikoreich ist als einen Kaiserschnitt durchzuführen. Sie meinte auch dass 1 von 10 Kindern meistens in der Special Care landen würde aber nur wg event. Hüftschiefstellung. Die Empfehlung des Arztes war dass ich die kleine durch einen ECV drehen lassen sollten. Gesagt getan!
Der 1.ECV war erfolglos.1 Woche später hatte ich einen 2. Versuch-auch erfolglos. Der Arzt meinte dass ich nochmal mit dem Senior Consultant sprechen sollte.
Die Sicherung biometrischer Risiken, wie in der Krankenversicherungen, der Berufsunfähigkeitsversicherung oder der Absicherung der Pflegebedürftigkeit ist vom Alter / Gesundheitszustand abhängig. Wer abwartet, riskiert die Versicherungsfähigkeit.
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