Die Verbeamtung in Berlin nimmt an Fahrt auf. Lehrkräfte wurden seit 20 Jahren, begründet durch eine Entscheidung von der Rot-roten Koalition nicht mehr verbeamtet. Berlin steht mit dieser Entscheidung alleine da und in der Vergangenheit war es anderen Bundesländern leicht gemacht, Lehrkräfte abzuwerben. Dem dadurch entstandene Mangel will man in 2023 entgegentreten. Die Aktion betrifft nicht nur junge Lehrkräfte, sondern die Möglichkeit bis zum 52. Lebensjahr wird vorübergehend geschaffen, möglichst viele zu verbeamten. Dadurch betroffen sind ca. 16.000 Personen.

Für die älteren bleibt der Beigeschmack, dass sie nur mit Nachteilen privaten Versicherungsschutz vereinbaren können. Das höhere Eintrittsalter begründet höhere Beiträge und es fehlt Zeit, Rückstellungen zu bilden. Zusätzlich können gesundheitliche Einschränkungen, die jüngeren meist nicht haben, zu Erschwernissen führen. Die Entscheidung zwischen pauschaler Beihilfe und privater Krankenversicherung rückt in den Fokus. Zu bewerten sind beide Möglichkeiten im Sinne des Beitrags, der Leistung/Versorgung und der Förderung im Alter durch die Beihilfe. Eine individuelle Entscheidung.

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Alle Lehrkräfte, die verbeamtet werden und sich für private Krankenversicherung entscheiden, haben dasselbe Problem. Noch nie hat man sich mit der Krankenversicherung beschäftigt, denn eine Mitbestimmung gab es bisher nicht. Man war gesetzlich versichert. Man nahm, was man bekam und zahlte, was verlangt wird. Woher wissen, was wichtig ist? Wie ist ein solcher Vertrag aufgebaut und was hängt von einem anderen Teil ab? Aus wie vielen Bereichen setzt sich ein solcher Vertrag zusammen? Rat ist teuer, falscher Rat unbezahlbar. Kosten für nichtversicherte Leistungen können schnell in den sechsstelligen Bereich kommen. Gerade in der Beihilfe mangelt es an der Auswahl, betrachtet man die/den Anbieter ohne Fristen, Begrenzungen und Einschränkungen, der einen umfangreichen Rundum-Schutz anbietet. Die Beiträge hingegen unterscheiden sich unwesentlich. Überall gibt es Ratschläge, auch wenn man nicht danach fragt. Alle sind die besten! Ein wenig mehr Realität wäre wünschenswert.

Bereits in 2022 hat der PKV-Verband mit dem Deutschen Beamtenbund mit großen Worten Hilfe angekündigt. Betrachtet man, was geraten wurde, sollte man das m.E. als schlechtes Beispiel werten. Suchen Sie mal Hinweisen zu den existenziellen, die finanzielle Existenz gefährdenden Leistungen. Auch ich konnte sie nicht finden. Die Brille, die erwähnt wird, gehört nicht dazu. Es ist vielmehr die Anschlussheilbehandlung, die Möglichkeit, eine Privatklinik aufsuchen zu können, wenn es um eine sehr schwere Erkrankung geht und auch die Rehamaßnahmen.

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Junge Beamte, so erscheint es mir, werden als dumm dargestellt, denn man meint Ihnen eine Liste übergeben zu müssen, dass sie Angebote anfordern, vergleichen und das „richtige“ abschließen. Es ist so, als würde man niemanden empfehlen bei Grün und nicht bei Rot über die Straße zu gehen. Die Interviewpartnerin, tätig beim Deutschen Beamtenbund, gibt bei Youtube offen zu, gegen diesen Ratschlag verstoßen zu haben. Sie hat sich für Versicherungsschutz auf Basis eines „guten Gefühls“ entschieden. Ihr wird in dem Interview eine sehr große Kompetenz zugewiesen. Die Kommentarfunktion ist seit meiner Kritik abgeschaltet.

Betrachten Sie die Empfehlungsliste! Betrachten Sie die Bereiche, aus denen sich eine private Krankenversicherung zusammensetzt. Die Rechtsprechung dokumentiert, dass jeder, der eine private Krankenversicherung für sich vereinbaren möchte, davon auszugehen hat, dass ein primäres Leistungsversprechen durch Fristen und Aufzählungen eingeschränkt wird.

Wo ist der Hinweis vom Verband? Ich bot neutrale Fragebögen an, die ein Interessent einem Versicherer zusenden kann. Man lehnte die Hilfestellung mit der Begründung ab, man sei unparteiisch. Es fällt mir schwer, eine Verbindung zwischen einem neutralen Fragebogen, versendet an den, der einen Verbraucher interessiert, als Parteilichkeit zu verstehen. So könnten junge Beamte mit immer denselben Fragen nach einem festen Schema die Vergleiche führen. Auch würde auf diesem Wege der Umsatz bei den Anbietern zurückgehen, die wenige oder fast keine Leistungen haben. Gut für alle!

Hochwertiger privater Versicherungsschutz unterscheidet sich von den nicht bedarfsgerecht formulierten Angeboten nur um 10-20 € im Beitrag. Die Leistungen reichen von einer „Spendenquittung“ bis zu umfangreichen Versicherungsschutz. Sie sollen selbst entscheiden. Das können Sie auf Augenhöhe nach ca. 60 Minuten Erstberatung.

Wir lesen das Kleingedruckte selbst und verlassen uns nicht auf die Darstellung/Beurteilung von Ratingunternehmen und Vergleichssoftware, die dem Ziel folgen, Gütesiegel und gute Beurteilung zu verkaufen. Je mehr der Anbieter gut aussehen, umso höher die Einnahme. Der Verbraucher bleibt auf der Strecke.

Auch finden Sie auf unserer Homepage, wie hier im Artikel, den Entwurf eines Schreibens an einen Versicherer.

Ein Schreiben für die, die bereits versichert sind und gern sichergehen möchten, sich richtig entschieden zu haben und die anderen können einen Fragebogen nutzten, welche Leistungen der Versicherer bietet. Wem das zu mühevoll ist, der soll einen Termin bei uns buchen.

Wir freuen uns schon auf das erste Gespräch

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Zu meiner Person:

Seit über 30 Jahren interessiere ich mich ausschließlich für die Bereiche der privaten Krankenversicherung und der Absicherung der Arbeitskraft, gefolgt von der Pflegezusatzversicherung.

Vor Jahren wendeten sich immer mehr Beamte ratsuchend an mich. Die einzigen, die ihnen bisher berieten, waren Ausschließlichkeiten, die alle von sich behaupteten, besten Versicherungsschutz zu vertreiben oder Berater, die Vergleichsrechner bemühten, die zuvor eingestellt werden konnten.

Dabei war es für sie nicht wichtig, welche inhaltliche Qualität und Tiefe die Angaben haben.

Bei uns gibt es keine Ratschläge. Sie werden auf Augenhöhe gebracht, selbst entscheiden zu können, wie Sie Ihre Gesundheit absichern möchten. Dabei ist Gutes nicht zwingend teuer, anderes kann schnell unbezahlbar werden.

Die Entscheidung für die persönlich richtige Krankenversicherung muss von Beginn an passen. Ein späterer Wechsel ist, wenn überhaupt möglich, immer mit Nachteilen verbunden.

Dieser fachliche Hinweis gilt natürlich nicht nur für Lehrkräfte. Beamte finden wir in vielen Bereichen des täglichen Lebens und alle standen oder stehen vor derselben Entscheidung. Neben den 15 Bereichen, die eine private Krankenversicherung ausmachen, finden sich auch Gedanken zur Familienplanung, Bezahlbarkeit im Alter, mögliche Leistungsverweigerung und oft noch ganz individuelle Fragestellungen, die ich mir gern zur eigenen Aufgabe in der Beantwortung mache.

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