Fehlt es an Kompetenz oder Engagement?
Überall in der Welt sind die Deutschen Zahlmeister. Scheckbuchpolitik, wohin man sieht. Zusätzlich beklagen wir jedes Jahr aufs neue Fehlinvestition zulasten des Steuerzahlers. Beispielsweise werden Brücken gebaut aber weder eine Straße für dorthin noch von ihr weg. Drohnen, die nicht fliegen dürfen, werden weiterentwickelt. Ein Flughafen, der möglicherweise auch in den nächsten drei Jahren noch immer nicht zum Einsatz kommt, wird weiter finanziert und niemand ist verantwortlich. Fremdes Geld gibt sich eben leichter aus. Der Bürger hingegen hat zu zahlen und es scheint mir, dass nur noch sein (Rest-)Wert bewertet wird, wenn es um ein menschenwürdiges Dasein geht.
Worum geht es?
Ein junger Mann, der während eines Betriebsausfluges auf einer Autoscooter-Bahn einen Unfall hatte, dessen Gehirn kurzzeitig keinen Sauerstoff bekam (hypoxischer Hirnschaden), wurde zum Pflegefall. Obwohl es sich um einen Betriebsausflug handelte, zahlte die Berufsgenossenschaft nicht. Er ist privat versichert und hat daher die Möglichkeit, begründet durch die versicherten Leistungen im Bereich der Heilmittel, dem endgültigen Verfall in Pflegestufe drei auszuweichen. wir erinnern uns, dass wir in der privaten Krankenversicherung ein Vertragsrecht haben und damit die Verordnungen auch im Bereich der Heilmittel nicht grundsätzlich auf eine gewisse Zahl pro Quartal beschränkt sind. Wäre der Herr gesetzlich versichert, würde er die notwendigen Behandlungen, so wir Sie heute erhält, nicht in ausreichender Zahl erhalten.
Was geschah und warum schreibe ich?
Wie auch in der gesetzlichen Krankenversicherung, stiegen auch die Beiträge beim privaten Anbieter über die Jahre weiter an. Die Ämter waren nicht mehr bereit, den Mehrbeitrag ( über den Höchstsatz hinausgehend) zu bezahlen und setzten die Schwester, die die Vormundschaft hatte, unter Druck. Sie solle doch einen Tarifwechsel beim Versicherer in den Basistarif beantragen. erwähnt wurde der Paragraph 204 des Versicherungsvertragsgesetzes.
Seitenlange Schreiben waren an der Tagesordnung. Alle mit einem Ziel. Ab in den Basistarif. Die Dame suchte nach Hilfe, denn der Wechsel in diesen Tarif, der der gesetzlichen Kasse gleich sein sollte (ist er nicht), würde die notwendigen Behandlungen verhindern und ihr Bruder wäre endgültig ein Pflegefall- mit dem Verlust, am täglichen Leben bewusst teilnehmen zu können.
Nur der Zufall hat es gewollt, dass ich davon erfuhr. Natürlich nahm ich mich den Möglichkeiten des Tarifwechsels an und die Folge, denn der Vorgang ist abgeschlossen, war eine Beitragssolution von über 200 €. Der Beitrag war nun weit unter der Benchmark für die Zahlung des Amtes.
Fazit:
Bürokratismus at it´s Best!
Nicht am Bedarf des Menschen orientiert, sondern für sich selbst tätig, so scheint es mir, ist das Sozialamt. Würde man nur 10 % des Engagements, die vielen Briefe geschrieben zu haben, dahingehend einsetzen, auch über die Möglichkeiten, einen Tarifwechsel innerhalb der Tarifreihen zu realisieren, verwenden, so wäre allen geholfen. Niemand hat sich dafür interessiert, welche Leistungen für den Versicherten wichtig und wesentlich sind, dem Grundgesetz entsprechend sein Leben frei zu gestalten. Der Mensch als Ware? Bürokratie nach Schema 08/15? jeder Vermittler würde hier eine Klage riskieren, die ihn seine Zulassung kosten könnte. an diesem Beispiel zeigt es sich, dass Versicherungsschutz in der privaten Krankenversicherung als auch der gesetzlichen unterschiedlich orientiert ist. Kein System ist das pauschal bessere. Das eine System stellt grundsätzlich die Versorgung in der Bevölkerung da, dass andere versorgt weit besser den Beitragszahler, sofern richtig gewählt.
Bitte entschuldigen Sie meine Emotionalität in diesem Artikel. Menschen, die Hilfe bedürfen, sollte man nicht einfach „abheften“, sondern über Lösungen nachdenken. Die Zeit muss sein.
Frank Dietrich Fachmakler
VERSICHERUNGSFREI ABER WAS PASST ZU MIR? GESETZLICHE ODER PRIVATE KRANKENVERSICHERUNG.
AUSREICHEND, ZWECKMÄSSIG, WIRTSCHAFTLICH: HÖRGERÄT
KOPFVERFORMUNG UND HELMTHERAPIE