Bauchladen  oder Spezialist?

Jedes Quartal belegt es aufs neue – die Vermittlerzahlen in Deutschland sind rückläufig. Im zweiten Quartal diesen Jahres waren es wieder 1500 Personen weniger. Das sind 0,6 % gegenüber dem Vorquartal. Nun hat es auch den Stand der Makler in Mitleidenschaft gezogen. Erstmals ist auch deren Zahl rückläufig.

Seit Beginn diesen Jahres sind es damit fast 4000 Personen und damit nur noch etwas mehr als 240.000 Vermittler, die am Markt für Beratung und Vertrieb tätig sind. Wir nähern uns dem Stand aus 2009.  Sank denn der Beratungsbedarf?

Begrüßenswert, in meinen Augen, ist der Rückgang der erlaubnisfreien Vertreter, die gebunden an bestimmte Anbieter und in deren Weisung die Tätigkeit ausüben.

Begrüßenswert deshalb, weil ich die rechtliche Stellung und die damit verbundenen Aussagen eines solchen Vermittlers, der leider immer noch oft als Makler auftritt, gegenüber dem Verbraucher als bedenklich Werte.

Bedenklich deshalb, weil er für diese Dinge nicht haftet.

Bedenklich deshalb, weil ich hier keinen Marktüberblick erkennen kann, wenn es um die Beratung eines Kunden geht. Dieser ist sich nicht darüber im Klaren, dass es Unterschiede bei den Vermittlern gibt.

Laut den Prognosen des Deutschen Industrie-und Handelskammertages e. V., wird die Tendenz weiter anhalten.

Welches könnten die Gründe dafür sein? Diese liegen meiner Meinung nach offen auf der Hand.

Ein Verbraucher, der heute weit mehr auf sein Geld zu achten hat, wenn es um Absicherung geht, der im Dschungel der Tarife und Tarifbestimmungen selbst kaum noch eine Chance hat, persönlich richtigen Versicherungsschutz zu finden, sucht Vermittler, die unabhängig sind, Spezialisierung nachweisen können und eine möglichst große Auswahl an Angeboten zur Sicherung für ein Risiko haben.

Der Verbraucher, so scheint es, wird mündiger.

Wer berät? Diese Frage wird immer öfter gestellt und Neutralität sowie Fachkompetenz werden verstärkt gesucht. Zudem kommt, dass der Glaube an Ratings und Ratgeber, wie zum Beispiel Stiftung Warentest, in der Vergangenheit oftmals kritisch hinterfragt wurden und nicht wirklich ein gutes Bild von diesen Institutionen blieb. In welchem Sinne wird gewertet und gibt es dort fachliche Kompetenz?

Sapere Aude!

Damit ist gesagt, dass man seinen eigenen Verstand nutzen sollte, denn es geht um die eigene Absicherung, die man aus eigenem Geld zu zahlen hat.

Aus Schaden lernt man – das ist der teure Weg.

Weit besser ist es, ein auf ein Risiko ausgerichteten Fachmakler zu konsultieren und sich kompetent, inhaltlich beraten zu lassen.

Hier findet sich einer der Gründe für die sinkende Zahl der Vermittler. Mangelnde fachliche Kompetenz.

Das Bauchladenprinzips der Strukturvertriebe, alles aus einer Hand liefern zu müssen, hat sich als nicht richtig herausgestellt.

Qualität setzte sich noch immer durch und wird es auch zukünftig. Spezialisierung ist zwingend notwendig, um nicht in der Menge der noch vorhandenen Vermittler unterzugehen und zum 08/15 Vermittler zu werden.

Überlegen Sie sich einmal, warum ein Kunde gerade Sie aufsuchen sollte, wenn es um Beratung geht. Was unterscheidet Sie vom Kollegen? Sollte Ihnen die Antwort schwer fallen, so haben Sie dringenden Handlungsbedarf.

Ich biete Spezialisierung – seit fast 20 Jahren auf biometrische Risiken ausgerichtet. Gern stehe ich auf für Kollegen bereit, die Spezialisierung beginnen oder weiterführen möchten, denn Qualität kann es niemals genug am Markt geben und ein Miteinander schadeten dem, der es nicht lebt .

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Die Absicherung in den biometrischen Risiken und der Privaten Krankenversicherungen, der Berufsunfähigkeitsversicherung oder auch der Absicherung der Pflegebedürftigkeit im Alter,  ist im wesentlichen vom Gesundheitszustand abhängig. Wer sich Zeit lässt, riskiert die Versicherungsfähigkeit.

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