Geld regiert die Welt – bleiben sie regierungsfähig
Die Tagegeldabsicherung führt ein Schattendasein, wenn es um den richtigen Tarif und die richtige Höhe der Absicherung geht. Für einen Versicherten, der sein Einkommen nicht absicherte, geht es oft sehr schnell um die finanzielle Existenz.
Gerade in der heutigen Zeit, einer Zeit der steigenden Zahl der Immobilienkäufe und Darlehensaufnahmen, wird über diese Dinge nicht nachgedacht. Wer zahlt die Kosten der Finanzierung bei längerer Krankheit? Keine ausreichende Tagegeldabsicherung und auch keine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Gerade gut verdienende Arbeitnehmer, die versicherungsfrei sind, sich noch immer in der gesetzlichen Kasse tummeln, tragen ein großes Risiko, wenn Sie nicht privaten Tagegeldversicherungsschutz zusätzlich vereinbaren. Warum?
Tagegeld wird nur in Anlehung der Beitragsbemessungsgrenze. Verdient man darüber, wird der finanzielle Verlust bei Arbeitsunfähigkeit nur noch größer. In 2013 lag der maximale Tagessatz im GKV-Tagegeld bei knapp 90 €, also 2700,- € im Monat. Wer mehr benötigt, muss dieses absichern – sofort!
Bei Angestellten schließt es sich die Tagegeldzahlung an die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers an, die meist nach sechs Wochen endet. Dieser Zeitraum kann, je nach Vertragsvereinbarung mit dem Arbeitgeber variieren. Freiberufler/Selbständige wählen den Zeitpunkt, an dem das Tagegeld gezahlt wird, selbst.
Die Auszahlung des Tagegeldes ist steuerfrei.
Die Berechnung der Höhe der notwendigen Absicherung ist immer wieder für viele Versicherte eine unbeantwortete Frage. In der Regel wird das durchschnittliche Nettoeinkommen zugrunde gelegt. Das reicht auf Dauer aber so nicht aus. Wenn nach sechs Wochen die Zahlung vom Arbeitgeber endet, werden auch die Anteile zur Kranken-und Rentenversicherung nicht mehr gezahlt.
Es muss demnach mehr als das durchschnittliche Netto abgesichert werden. Zu beachten ist auch, dass grundsätzlich eine Bereicherung im Tagegeldbezug zu vermeiden ist.
Achtung Versicherung!
Es gibt sehr große Unterschiede in den privaten Tagegeld-Angeboten, wenn es um die Bestimmungen geht.
Bsp.: Die meisten Anbieter zahlen lediglich bei 100 %-tiger Arbeitsunfähigkeit – einige wenige auch bei teilweiser Arbeitsunfähigkeit. Auch ist u.a. auf die Wohnortklausel zu beachten. Ein Tagegeld sollte grundsätzlich dynamisiert sein, sodass die Absicherung mit wächst.
Die Wahl des richtigen Tagegeldes ist nur in der persönlichen Analyse zu empfehlen. Zu viele Unterschiede, Fußangeln und Hintertürchen verbergen sich im Vertragstext.
Dringender Handlungsbedarf also, wenn es um die Sicherung der Einnahmen geht!
Für die, die sich privat vollversichert haben gilt, dass das Tagegeld nicht zwingend notwendig bei demselben Anbieter beantragt werden muss wie die Krankenversicherung. Kombinationen machen von den Leistungen her weit mehr Sinn. Achtung, bitte auf das Kündigungsrecht achten. Nicht jede Kombination ist wirklich machbar.
Individuell maßgeschneiderter Versicherungsschutz ist das Ergebnis einer fachlich kompetenten Beratung, die wir gerne bieten. Nehmen Sie sich Zeit und bringen Sie möglichst viele Fragen mit – gern ach Kollegen oder Bekannte, die das Thema auch beschäftigt.
Bitte bedenken Sie, dass eine Arbeitsunfähigkeit in eine Berufsunfähigkeit übergehen kann. In meiner mittlerweile zwanzigjährigen Berufserfahrung musste ich das mehrfach mit erleben. Leider gab es dann nicht immer eine solche Absicherung und der soziale Abstieg war vorprogrammiert. Rente? Woher, wenn niemand mehr einzahlen kann?
Versicherungsschutz ist oft günstiger als man annimmt, definitiv aber günstiger als der unversicherte Leistungsfall. Prüfen Sie es selbst nach und machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Es ist auch Ihr Risiko, um dessen Absicherung es geht.
Geld regiert die Welt – bleiben Sie regierungsfähig. Gern helfe ich mit.