Berufsunfähigkeitsversicherung–warum nicht?

Immer wieder hört man diesen Satz, wenn es um die „Begründung“ geht, sich nicht mit dem Thema auseinandersetzen zu wollen. Was aber ist dran an dieser Schutzbehauptung?

Das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung ist in aller Munde. Das Produkt befindet sich in einer evolutionären Phase. Immer mehr scheint es sich zu einem Produkt für eine gewisse Gesellschaftsschicht zu entwickeln, die von vornherein das geringere Risiko trägt. Berufsklassen, die mit einem hohen Risiko unterliegen, berufsunfähig zu werden, können sich oftmals die Beiträge nicht leisten. Das Produkt entwickelt sich am Bedarf vorbei. Eine Neukonzeption ist grundsätzlich notwendig.

Immer wieder bestätigt sich, dass beginnend von der Beratung bis zur finalen Auswahl und schlussendlich der Beantragung eines solchen Versicherungsschutzes, elementare Fehler gemacht werden. Würde hier mehr Sorgfalt walten und im Leistungsfall Betreuung angeboten werden, gäbe es die pauschale Aussage der Nichtzahlung so nicht. Oftmals sind es falsche Annahme, wenn es um Fragen zur Gesundheit oder der Definition der Risikoklasse geht.

Die häufigsten Fehler bei der Auswahl sind:

Das Produkt wird aufgrund des Preises gewählt. Inhalte werden nicht verglichen.

Bei der Auswahl verlässt man sich auf Ratings oder Werbung. Auch Versprechungen der Anbieter werden oftmals ungeprüft mit übernommen. Das gilt auch für Berater, die es eigentlich besser wissen sollten.

Erkrankungen werden bagatellisiert. Man erspart sich die Rückfrage beim Arzt oder der Krankenversicherung, welche Dinge in der eigenen Akte gelistet sind und schätzt bekanntes in seiner Relevanz selbst ein.

Die Risikoklasse wird sehr oft, insbesondere im Hinblick auf den Preis der Versicherung, geschönt.

Die häufigsten Fehler bei Stellung eines Leistungsantrages sind:

Der Versicherte gibt meist per Unterschrift unter eine pauschale Schweigepflichtentbindung das Ruder aus der Hand und der Versicherer steuert ab diesem Zeitpunkt. Der Vorgang wird sehr schnell intransparent und auch oft auch zum Nachteil des Versicherten weiter geführt. Wichtige Informationen sieht der Versicherte nicht.

Unterlagen werden ungeprüft auf den Wahrheitsgehalt vom Arzt / Krankenhaus an den Versicherer gegeben.

Fazit:

Fachlicher Rat ist zu sichern. Oftmals ist ein Fachmakler hier kompetenter aufgestellt, als ein Anwalt.

Aktuelle Analysen, kompromisslos und ausschließlich inhaltlich, also nicht von den üblichen Ratingunternehmen erstellt, belegen, dass der weit größte Teil der Angebote am Markt nicht wirklich geeignet ist, das Risiko abzusichern. Verklausulierungen, intransparente oder ungenaue Bestimmungen, Fußangeln und Hintertürchen in Versicherungsdeutsch gehalten, sind die Ursache dessen. In älteren Verträge ist vieles nicht geregelt. Gerichtliche Auseinandersetzungen sind zu befürchten.

Bei der Suche nach der persönlich richtigen Absicherung geht es um die inhaltliche Bewertung der späteren Vertragstexte – um nichts anderes. Auch die Überprüfung bestehender Verträge kann nur so erfolge und belegt immer wieder, dass eine Neuversicherung nicht teurer sein muss aber meist weit sicher im Versicherungsschutz ist.

Der Sinn einer Versicherung ist nicht pauschal, eine solche zu haben, sondern den richtigen Vertragstext gefunden und gewählt zu haben.

Erste Informationen zu den wesentlichen Inhalten, dies zu berücksichtigen gilt, finden Sie in Form eines Leitfadens bei mir im Downloadcenter. Für schon bestehende Verträge habe ich eine kurze Checkliste der zwingend notwendigen Inhalte, die eine solche Absicherung haben sollte, an diesem Orte hinterlegt.

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Interview zur beruflichen Überzeugung

Existenzielle Risiken, wie die Krankenversicherung, die Arbeitskraft und die Pflegekostenzusatzversicherung, abzusichern, ist unser Fachgebiet.

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