Corona macht krank.
Eine Infektion, insbesondere bei gesundheitlich bereits belasteten, kann schwer verlaufen und im Nachhinein Long Covid begründen. Die Absicht, das Virus einzudämmen, hat unser Leben verändert. Auch das kann krank machen.
Isolation
Zwei Studenten, die ich durch meine Tätigkeit als Versicherungsmakler kennenlernte, mussten das erfahren. Beide befinden sich in meinem Bestand. Ich half, nachdem ich es erfahren hatte. Beide Studenten, an unterschiedlichen Orten in Deutschland, lebten in Wohngemeinschaften. Dort konnten sie die Eindrücke des Studiums besser verarbeiten, sich mit anderen Studenten austauschen und Freundschaften pflegen. Fehlender Präsenzunterricht ließ viele Studenten das Studium aufgeben. Andere ließen es ruhen. Auf unbestimmte Zeit. Alle hatten gemeinsam, die Wohngemeinschaft zu verlassen, denn der Zweck des Zusammenlebens war nicht mehr gegeben.
Plötzlich auftretende Essstörungen ohne nachvollziehbare Grundlage, bei der Studentin Angstzustände und Konzentrationsfähigkeit, die der Student hervor, waren Grundlage der derzeit stattfindenden stationären Behandlung. Liest man die Anamnese, so wird deutlich, es wird nicht die letzte Behandlung sein. Einer von ihnen hatte glücklicherweise bereits vor Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung über mich abgeschlossen. Es besteht die Möglichkeit, diese Zeit dadurch finanziell zu überbrücken, denn auch Studenten, wie bereits Schüler, sind versicherungsfähig. Bei dem anderen kam die Krankheit schneller und unerwarteter, als dass Versicherungsschutz vereinbart werden konnte.
Psychische Probleme als Folge der Pandemie werden zunehmen und immer mehr Menschen in ihrer Leistungskraft bis hin zu Erwerbsunfähigkeit treffen. Die Risikovorsorge ist unerlässlich. Dennoch herrscht Unwissen in der Bevölkerung und niemand klärt auf. Staatliches Versagen. Daher die regelmäßigen Empfehlungen an die Eltern, die Absicherung so früh als irgendwie möglich, zu treffen. Berufsunfähigkeitsversicherung ist der falsche Name. Berufsunfähigkeit ist der Verlust der Fähigkeit, den gewohnten Alltag, wie er bis zur Erkrankung oder dem Unfall ausgeübt werden konnte, weiterzuleben. Es gibt keine Alternative zu diesem Versicherungsschutz.
Die meisten Fälle werden nicht weiter bearbeitet, weil der Versicherte seine Berufsunfähigkeit nicht erklären kann oder die ständigen Nachfragen nicht durchhält. Ohne eine solche Absicherung gibt es überhaupt keine Hoffnung, die Berufsunfähigkeit, überwiegend nur ein paar Jahre andauernd, finanziell durchzustehen. Vor wenigen Jahren versicherten nur eine Handvoll Anbieter Kinder ab dem Schulleiter. Heute ist es fast jeder Zweite. Die steigende Nachfrage fördert das Angebot in Zahl und Qualität. Besonderes Augenmerk bei diesen Angeboten sollte zusätzlich auf den Optionen liegen. Versicherungsschutz muss flexibel und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse im Leben eines Kindes anzupassen sein.
Gute Bestimmungen und Optionen.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist keine 100%- tige Absicherung. Noch immer ermöglicht es der Staat durch fehlende Regularien, dass Versicherer Berufsunfähigkeit einfach abstreiten können. Eine Begründung müssen sie dafür nicht geben. Es reicht, die Tatsache bestreiten zu können. Ist vom deutschen Rentenversicherungsträger bestätigt, dass keinerlei Tätigkeit mit einer Dauer von bis zu drei Stunden mehr ausgeübt werden kann, so lehnt beispielsweise die LVM den Leistungsfall dennoch ab. Es erscheint mir wie blanker Hohn, liest man die Werbung des Versicherers. Mehrfach wurde versucht, durch ein befristetes Anerkenntnis die Beweislast umzukehren. Es ist alles dokumentiert und wird in großer Vollständigkeit an die Öffentlichkeit gelangen. Glücklicherweise sind nicht alle Versicherer so und daher der Appell, sich abzusichern. Über 90 Prozent der Leistungsfälle, die ich begleiten durfte, haben ihre berechtigte Rente bekommen.
