Teurer werden beide.
Wir haben eines der teuersten und gleichzeitig ineffektivsten Gesundheitssysteme der Welt (Zitat: Kai Hankeln, CEO bei Asklepsios). Die Beitragsanpassungen im gesetzlichen System zwischen 2012 und 2022 betrugen durchschnittlich 3,3 %. (Quelle PKV-Verband). Die steuerliche Förderung stieg von 2018 auf 2022 um weitere 14 Milliarden auf 28,5 Milliarden jährlich an. Schon jetzt zeichnen sich neue Defizite ab. In diesem Jahr überschreiten wir die Hürde von 1000 € Höchstbeitrag bei weiter sinkender Versorgungsleistungen und steigenden Zuzahlungen. Der Beitragsanpassung 2023 folgt bereits die nächste zum Jahreswechsel.
Alte Probleme
In den letzten 30 Jahren wurden die sich abzeichnenden Probleme nicht gelöst, sondern vor sich her geschoben. Immer mehr Verwaltung, kontrollierende Institutionen, Institute, Landesverbände, Ausschüsse und Schiedsstellen wurden ins Leben gerufen. Jeder steht dem andern im Wege, am meisten aber der Patient dem System, so scheint es.
Im Juni 2022 bestätigte Karl Lauterbach, dass die PKV ein unverzichtbarer Bestandteil der Versorgung sei und schloss sich damit der Meinung von Frau Dr. Doris Pfeiffer, dem Vorstand des GKV Spitzenverbandes an. Sie erklärte schon vor Jahren, dass nur die Dualität der Systeme (und die damit verbundene Konkurrenz) die Qualität der Versorgung erhalten würde.
Rat suchend
Am 24. Mai traf man sich in Berlin zum Wirtschaftstag. Viele Reden wurden gehalten, Meinungen ausgetauscht und Beurteilungen gegeben. Was daraus wird, bleibt abzuwarten. Die aktuell vor der Tür stehende Beitragserhöhung in der gesetzlichen Kasse wird für viele der Versicherungsfreien die private Krankenversicherung attraktiver erscheinen lassen.
Wenn Sie die Wahlfreiheit haben, so ist es jetzt an der Zeit, sich ausführlich und umfassend zu informieren. Eine Vielzahl von Informationen, resultierend aus Studien, die u.a. der Bundestag beauftragte, stelle ich zur Verfügung. Ergebnisoffen sollten wir uns austauschen, welches für Sie persönlich der richtige Weg ist. Sie werden erfahren, dass eine Familie mit drei Kindern, sofern beide Elternteile den Höchstbetrag zahl (t) en, für weniger Beitrag privat versicherbar ist. Betrachtet man die Qualität der Versorgung, so gewinnt die PKV mit Abstand.
Privat versichert?
Sie sind bereits privat versichert? Dann kennen Sie Ihren Beitrag. Kennen Sie auch den Wert, gemeint sind die vereinbarten Leistungen, die Ihre spätere Rückversicherung für Kosten, die Sie nicht zahlen können oder wollen, absichern. An alles gedacht?
Beitrag
Erlauben Sie mir zum Schluss ein kurzes Wortspiel. Spricht man von den monatlichen Kosten für den Versicherungsschutz, so verwendet man das Wort Beitrag. Was aber ist der Beitrag? Der Beitrag setzt sich aus den Kosten für den Versicherungsschutz und allen weiteren Kosten zum Erreichen des Zieles zum Erhalt der Gesundheit zusammen, die dazu beitragen.
Sollte Ihr Versicherungsschutz nicht ausreichend sein, so müssen Sie weitere Gelder aufwenden, das auszugleichen. Diese sind den monatlichen Kosten hinzuzurechnen. In der gesetzlichen Krankenversicherung wird nur das bezahlt, was zugelassen ist. Helfen diese Maßnahmen nicht, so müssen sie selbst finanzieren. Wären sie dazu in der Lage?
