Ein chinesisches Sprichwort

Kein geringerer als Professor Jürgen Wasem, Professor für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen, prognostizierte die Entwicklung der Zusatzbeiträge in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Regelmäßig und in großen Lettern lesen wir von den Beitragsanpassung der Privaten Krankenversicherung – nun dreht sich das Blatt.

Zum Problem selbst:

  • der Zusatzbeitrag steigt stetig an, eine nachhaltige Finanzierung der GKV ist nicht zu erkennen. Die zusätzlichen Beiträge, die der Versicherte alleine bezahlt, werden nach der Kalkulation des Professors zukünftig mehr als 50 € ausmachen. Bereits in vier Jahren geht er von einer Verdopplung aus. Sicherlich werden auch wieder Kürzungen der Leistungen zu erwarten sein
  • Welche Leistung hat das System, welches die Versorgung darstellt, überhaupt greifbar für den Versicherten ohne Mitsprache in der Mittelverwendung?
  • Geplant ist eine Entnahme von 1,5 Milliarden aus dem Gesundheitsfonds, die das System weiterhin schwächen wird. Damit sollen die Kosten, die durch Flüchtlinge entstehen, mit subventioniert werden. Das Problem wird vom Steuerzahler in Richtung Krankenversicherung verlagert
  • 30 Jahre Reformen konnten weder eine Beitragsstabilität noch eine Nachhaltigkeit in der Finanzierung erreichen. In dieser Zeit gab es die Probleme, die wir heute haben noch nicht in Summe. In der Zeit bis 2014 hatten wir in Summe 1147 % Beitragsanpassung.
  • Die immer höhere Lebenserwartung des Menschen und die steigenden Preise in Forschung und Behandlung verschärfen das Problem zusätzlich.
  • Zudem löst jede Veränderung im Zusatzbeitrag ein weiteres Kassenhopping aus und vernichtet somit wiederum Mittel, dem eigentlichen Zweck nicht zur Verfügung stehen.

Fotolia_76990480_S Wer es eilig hat, gehe langsamDoris Pfeiffer, Chefin des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung teilt mit, dass man sich den letzten Jahren nicht mit Einsparung beschäftigt hast, sondern die Kosten erhöhte! Wo lag aber der Sinn? Erinnern wir uns an Herrn Lauterbach, der vor Jahren mitteilte, dass die PKV sich nicht selbst tragen kann. Interessanterweise hat das System der privat Versicherten über 200 Milliarden Rücklagen und keinen Cent Schulden. Das System der Versorgung hingegen lebt von Anfang an von Steuermitteln, auch dienen der privat Versicherten. Wie wäre es mit nachhaltigen Lösungsansätzen?

Nicht kritisieren-lösen

Es bleibt zu befürchten, dass die Verantwortlichen wieder einen Schuldigen suchen werden. Möglicherweise im altbekannten Gegenüber, der privaten Versicherung. Unsere Politik zeichnet sich aus, die Schuld immer bei anderen zu suchen, anstatt einmal den Spiegel zu sehen.

Nachdem nun die gesetzliche Krankenversicherung nachweislich im Durchschnitt der letzten zehn Jahre stärker im Beitrag gestiegenes ist, als die private Krankenversicherung bleibt das Thema der Leistung, welches beide voneinander grundsätzlich unterscheidet.

Auf der einen Seite haben wir einen abstrakten Leistungsrahmen, der nicht greifbar ist und unsere Versorgung darstellt und der Volatilität politischer Entscheidungen unterliegt. Auf der anderen Seite haben wir garantierte Leistung, die das System nicht unerheblich finanzieren und damit am Leben erhalten. Aus diesen Gründen sollten beide Systeme in ihrer Dualität erhalten bleiben, gehören aber grundsätzlich neu geregelt.

Ursachen bekämpfen, nicht Symptome finanzieren

Wann werden endlich die handelnden Personen begreifen, dass Gesundheit nicht alleine mit Krankenkassen zu tun hat, sondern auch mit der Ernährung und dem Bewusstsein um die Zusammenhänge zwischen Bewegungsmangel und falscher Ernährung. Gerade erst vor einigen Tagen veröffentlichte die DKV dazu aktuelle Zahlen. Wir sind ein „sitzendes“ Volk. Die „fetten Jahre“ werden falsch verstanden. Sollten sie sich doch in einer höheren Lebensqualität definieren und nicht in Bewegungsarmut. Dem Problem der stetig steigenden Kosten sollte man im Kindesalter begegnen. Warum und wie Krankheiten entstehen, gehört auf den Stundenplan. Vom Sportabzeichen zum Koma saufen – es wird Zeit den Weg zurückzugeben.

Fotolia_55179891_M Wer es eilig hat, gehe langsamNicht überschnell handeln

Sicherlich werden viele Versicherte, die die Möglichkeit des Wechsels in die private Versicherung hätten mich haben, nun darüber nachdenken, ob ein Wechsel lohnt. Was heißt „lohnt“? Die PKV ist nicht zum Sparen da und passt nicht für Jeden. Die Wahl, welches das persönlich richtige System ist, kann nicht mal eben mit schönen Worten zu Wartezeiten, Zahnersatz und besserer ärztlicher Behandlung begründet werden. Die systemimmanenten Unterschiede sind frei von Werbung und Rhetorik zu bewerten und mit der eigenen Lebensplanung und den finanziellen Möglichkeiten in Abstimmung zu bringen (Gesetzlich oder Privat?). Ohne eine vorherige detaillierte Beratung unterschieden, sollte eine solche Entscheidung grundsätzlich nicht getroffen werden. Bedenken Sie bitte, dass gerade mal 10 % der Tarife der privaten Krankenversicherung aber wenn es um die umfassende Formulierung der Leistungen geht, das gesetzliche Niveau erreichen. Dafür aber sind die Leistung garantiert und planbar.

Seit vielen Jahren haben nahezu alle unsere Interessenten eine solche Beratung vorab durchlaufen. Nicht jeder hat im Nachhinein den Wechsel realisiert. Was passt zu Ihnen? Erste Informationen, die Sie bewerten sollten finden Sie in Form eines Leitfadens bei mir im Downloadcenter. Es ist keine Beratung. Für eine solche Beratung bitten wir um eine Kontaktaufnahme über unser Kontaktformular oder rufen Sie einfach an. Gern vereinbaren wir einen Termin.

Frank Dietrich Fachmakler

GKV – EINNAHMEN DES PARTNERS BEACHTEN

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