Bedrückende Realität

Immer wieder lesen wir von neuen statistischen Erhebung zum Thema Behandlungsfehler in deutschen Kliniken und Arztpraxen. Glücklicherweise ist die Zahl relativ überschaubar, betrachtet man dem entgegen die Ursachen von postoperativen Entzündungen-gemeint ist die Sepsis in Krankenhäusern und Behandlungsräumen. Wenn nur wenig Geld für die Reinigung zur Verfügung stellt, wird eben auch nur wenig gesäubert!

Eine neue Studie ergab nun erstaunliches. Die Fachsprache in der Medizin ist Englisch. Die Problematik liegt in der Übersetzung. Als typische Fehlerquellen sind hierbei vor allem Synonyme, Abkürzung aber auch Neologismen zu nennen. Synonyme liegen im Bereich der Assoziationen und treffen bei Nennung jeweils auf unterschiedliche Interpretationsgrundlagen beim Empfänger, zudem existieren sinnverwandte Abkürzungen. Wer täglich lesen muss, weiß, dass auch hier sehr oft eine gewisse Individualität Eingang findet, so dass eine weitere Fehlerquelle entsteht. Neologismen hingegen sind Erscheinungen, die man als vorübergehend bezeichnet.

Im Laufe der Zeit

Eine sogenannte Sprachgemeinschaften prägt jeweils für eine gewisse Zeit Eigenarten in ihrer Ausdrucksweise aus. Da diese eine temporäre Erscheinung ist, ist es kaum bei der Übersetzung zu „greifen“. Wie wir alle wissen: Sprachen „wachsen“ mit deren Anwendung, also im ständigen Gebrauch. wie aufwändig solche Übersetzungen sein können, zeigt eine Studie deren Ergebnis aufzeigte, das lediglich zur Erfassung eines Begriffes fast 15 verschiedene Seiten von mehr als acht Onlinerecherche-Quellen genutzt werden mussten. Beispielsweise ist für den Fall „medullary thyroid“ wurde Übersetzung „Rückenmark-Krebs“ genannt, korrekt hätte es heißen müssen „medulärer Schilddrüsenkrebs“.

Fazit:

Solche Verwechslungen können zu erheblichen Behandlungsfehlern führen, die als solches nur sehr selten und auch zu spät erkannt werden. Es werden nun verstärkt, dem entgegen zu wirken, Mediziner in der Übersetzung eingesetzt. Auch erlebte ich es bereits, dass ein Versicherer der privaten Krankenversicherung Diagnosen falsch gelistet hat daraus auch keinen Hehl machte. Lediglich bei dessen Korrektur zeigte er sich zickig und wollte nicht korrigieren, was zum Nachteil des Kunden war, denn plötzlich erkrankt erschien. Druck erzeugt Gegendruck und ich empfahl eine Ausschlussdiagnostik, den Versicherer bloßzustellen. Das hat wunderbar geklappt!

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Die Sicherung biometrischer Risiken, wie in der Krankenversicherungen, der Berufsunfähigkeitsversicherung oder der Absicherung der Pflegebedürftigkeit ist vom Alter / Gesundheitszustand abhängig. Wer abwartet, riskiert die Versicherungsfähigkeit.

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