Der Wert des Patienten

Es ist kaum zu glauben, dass es Zusammenhänge zwischen der Bettenauslastung eines Krankenhauses und der Zahl der Sterbefälle gibt. Das Ergebnis der Studie von „Stress on the Ward: Evidence of Safety Tipping Points in Hospitals“ belegt den Zusammenhang. Diese Erhebung wurde einer Gesamtheit von fast 83.000 Patienten aus über 250 Abteilung in 83 deutschen Krankenhäuser realisiert. Der Studie zufolge wären 14,4 % der Todesfälle, an Gesamtzahl 541 von 14.321, vermeidbar gewesen. Die Zahl der Todesfälle an den Gesamtzahl der Patienten schnellte bei einer Bettenauslastung von über 92,5 % hoch. Die Ursache ist schnell erklärt, denn das Personal eines Krankenhauses ist ausgelegt auf eine durchschnittliche Bettenauslastung, die bei über 92,5 % klar überschritten ist. Das Niveau der Versorgung der einzelnen Patienten nimmt demnach immer stärker ab, je höher die Bettenauslastung ist.

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puzzle Erschreckend! Bettenauslastung und Mortalitätsrate hängen zusammen

Intransparenz auf den Punkt gebracht. Keiner versteht es – alle zahlen die Zeche

Nachweislich belegt

Wieder einmal mehr wird deutlich, dass wirtschaftliche Faktoren mit der Versorgung innerhalb des Gesundheitssystems stark verknüpft sind und, so empfinde ich es, damit der Mensch zur Ware wird. Der Druck auf die Behandler und die Pflegekräfte steigt derart an, dass nicht nur die Versorgung singt, sondern in der noch vorhandenen Versorgung auch Fehler sich häufen. Berücksichtigt man, dass unser Gesundheitsminister die Zahl der Krankenhausbetten reduzieren möchte, so könnte man jetzt schon davon ausgehen dass der Zustand dieser Auslastung regelmäßiger erreicht wird. Er begründet sein Vorhaben damit, dass statistisch gesehen nur 77 % Auslastung der Gesamtkapazitäten in den Kliniken besteht. Dem widerspricht die Ärztekammer Westfalen-Lippe mit der Zahl von bis zu 85 %. Ein Sachverhalt und zwei  Meinungen. Erstmals wurde mir der Zusammenhang zwischen der Zahl der Behandler und der noch- Lebenserwartung von Patienten aus Berichten aus den Ländern bekannt, in denen es etwas wie eine Bürgerversicherung gibt.

 

Es ist dort bekannt, dass wenn man das Pech hat am Freitag operiert zu werden, man den Montag nur sehr un- wahrscheinlich noch erleben wird. Sicherlich kennen Sie auch heute schon den Zustand, dass es mehr als schwer ist, einen Facharzt am Wochenende zu erreichen, es sei denn sie haben seine Handynummer. Der klare Appell, das Gesundheitssystem von wirtschaftlichen Faktoren zu trennen, begründet sich u.a. auf solchen Tatsachen. Um nachteilige Veränderung zu erwirken, sollte man erst einmal seine Hausaufgaben machen und das System Krankenversicherung, Dual ausgerichtet, analysieren und inhaltlich verstehen. Bisher wird mal wieder nur die Managed- und das auf dem Rücken der Versicherten. Politiker sollten Ziele formulieren und an deren Erreichen mit voller Verantwortung gemessen werden. Nirgends ist es anders.

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Die Sicherung biometrischer Risiken, wie in der Krankenversicherungen, der Berufsunfähigkeitsversicherung oder der Absicherung der Pflegebedürftigkeit ist vom Alter / Gesundheitszustand abhängig. Wer abwartet, riskiert die Versicherungsfähigkeit.

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