Fehlzeiten und Berufsunfähigkeitsversicherung

Der gerade veröffentlichte Fehlzeitenreport des  Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) bestätigt die Prognose der letzten Jahre. Seit dem Jahre 2002 ist die Anzahl der Fehltage um mehr als 62 Prozent angestiegen.

Immer mehr Menschen werden aufgrund von psychischen Störungen arbeitsunfähig. Bereits zehn Prozent der Fehlzeiten Gründen auf solchen Diagnosen. Als Gründe wurden die hohen Anforderungen der heutigen Arbeitswelt benannt, Leistungsdruck und Termindruck bei zu wenig Freizeit begünstigen psychische Krankheitsbilder. Man kann ich davon ausgehen, dass sich dieser Druck mindert. Die Zahl der Fehltage wird voraussichtlich weiter ansteigen.

Eine Prognose besagt,

dass im Jahr 2020 der größte Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung zwischen 50 und 63 Jahre alt sein wird. Psychische Störung, die sehr schnell chronisch werden können, würden in diesem Alter längere Krankschreibung begründen, als in jüngeren Jahren.

Viele der Betroffenen klagen über finanzielle Probleme, soziale Isolation und, je länger die Krankheit andauert, auch Ausschluss vom Arbeitsmarkt. Die Zahl der Frührentner wird steigen. Eine Untersuchung belegt, dass es die psychischen Krankheitsbilder sind, die auch hauptsächlich zur Berufsunfähigkeit führen – oft auch gefolgt von Pflegebedürftigkeit.

Beide Risiken sollten dringend notwendig und schnellstmöglich privat abgesichert werden. Die Berufsunfähigkeitsversicherungen befinden sich in einer evolutionären Phase (Interview) , weg von der Bezahlbarkeit für wirklich risikobehaftete Berufe und hin zu günstigen Prämien für die, die geringe Risiken tragen. Zudem ist ein eklatanter Preisanstieg im nächsten Jahr zu erwarten. Es ist die Folge der Niedrigzinspolitik am Kapitalmarkt.

Das Risiko der Pflegebedürftigkeit wird von den meisten Menschen noch immer erfolgreich verdrängt. Immer wieder wird bei Umfragen angegeben, dass es einen Selbst schon nicht treffen würde, man dieses Selbst finanzieren könnte oder die Familie Taschen übernehmen könne.

Informieren Sie sich. Diese Dinge sind ein Irrglaube.

Informieren Sie sich über die Möglichkeiten, die der Markt bietet. Je früher eine solche Absicherung beantragt wird, desto günstiger ist sie für die Betroffenen. Dennoch sollte sich auch jeder Ältere darüber klar werden, dass ein Beitrag, den man als hoch empfindet, immer noch verschwindend gering ist gegenüber dem Kostenrisiko bei einer solchen Erkrankung ohne entsprechende Absicherung. Ein Raucher beispielsweise mehr in sein Laster, als die entsprechende Absicherung kosten würde.

Informationen zu den Risiken, worauf zu achten ist und welche Möglichkeiten es gibt, finden Sie in themenbezogenen Leitfäden bei mir im Downloadcenter. Bei bestehenden Verträgen nutzen Sie bitte die Checklisten, die in kurzer Form auf wesentliche Dinge hinweisen.

Frank Dietrich

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