Hilfsmittel und Bedarf.

Auch wenn die Ausgaben für Heil-/Hilfsmittel von 2012 auf 2013 nur gering anstiegen, so ist doch der Zuwachs von über 23 Prozent seit 2007 bemerkenswert. Die Zahlen finden sich im Heil-/Hilfsmittelreport 2014 der Barmer / GEK.

Bereits im ersten Halbjahr verzeichneten die Krankenkassen bei Heilmitteln Zuwächse von über sieben Prozent! Physiotherapie und Logopädie wurden stärker nachgefragt. Der Bedarf steigt weiter. Bei den Hilfsmitteln waren es im Wesentlichen Krankenbetten aber auch Hörgeräte die Ausgaben über neun Prozent in die Höhe schnellen ließ.

Bezug nehmend auf den demografischen Wandel wird erwartet, dass diese Zahlen noch stärker und immer schneller steigen werden. Insbesondere kleinere Hilfsmittel werden zu Beginn dieser Entwicklung den Kostendruck erhöhen.

Betrachtet man die aktuelle Gesundheitsreform des Herrn Gröhe und setzt die voraussichtlich in 2015 erhöhte Jahresarbeitsentgeltgrenze ins Verhältnis mit dem gesenkten Beitragssatz, so könnte das zukünftig die Höhe des Zusatzbeitrages beeinflussen, den der Versicherte allein zu zahlen hat. Auch bleibt zu befürchten, dass der durch die Reform verschärfte Wettbewerb der Kassen untereinander zu weiteren Leistungsverweigerungen, wie sie Anzahl letzter Zeit öfter zu verzeichnen waren, führen könnte.

Versorgung contra Eigenwerbung

Statt Prämienrückzahlung und Zahlung versicherungsfremder Leistungen zur Werbung von Mitgliedern, ist die Mittelverwendung im Sinne des steigenden Bedarfs neu zu überdenken. Nicht Werbung, sondern Versorgung ist der Auftrag des Gesundheitssystems.

Die GKV und die PKV werden beide diesen Kostendruck ausgesetzt werden. Beitragsanpassungen und dazu zählen auch Leistungsminderung und stetige Zuzahlung des Systems GKV, werden auch weiter die Begleiter des Versicherten von Jahr zu Jahr sein. Beide Systeme haben ihr Für und Wider, die es zu kennen geht, sofern man versicherungsfrei ist und die Möglichkeit hat, in das vertragsrechtliche System der PKV zu wechseln. Aber Achtung! Intransparente Bestimmungen erschweren die Auswahl zwischen dem, was gut aussieht und wohl klingt und dem, was Leistung tatsächlich begründet. Ich behaupte, dass die meisten der Anbieter am Markt keine wirkliche „Existenzberechtigung“ haben. Warum? Es gibt deren angebotene Leistung entweder zu einem günstigeren Preis oder für denselben Preis mehr an Leistung am gesamtzeitlichen Markangebot.

Bitte informieren Sie sich. Im Downloadcenter finden Sie alles zu Ihrer persönlichen Veränderung, sich werbefrei informieren zu können.

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Existenzielle Risiken, wie die Krankenversicherung, die Arbeitskraft und die Pflegekostenzusatzversicherung, abzusichern, ist unser Fachgebiet.

Empfohlene Beiträge
Haben Sie eine Frage?

Ich stehe gerne für Ihre Fragen bereit und helfe Ihnen!

Nicht lesbar? Text ändern. captcha txt