Geht Behördenwesen vor?

Dass wir in Deutschland ein Übermaß an Bürokratie haben, ist jedem, der hier lebt bekannt und gerade heute Morgen schrieb ich zu einem solchen „behördlichen“ Vorgang.

Eigentlich sollte man denken, dass zukünftige Planungen der Politiker das berücksichtigen und doch eher mindern – Irrtum, der Amtsschimmel wird weiter gefüttert, als sei er das letzte Tier auf dieser Welt.

Presseinformation Nr. 26/2013 – freigegeben zur Veröffentlichung

Lauterbach und Spahn im Bürokratismus-Wahn

Die uns vorliegenden Informationen zu den Inhalten der Verhandlun­gen für die zukünftige Gestaltung der Gesundheitspolitik sind von der Sache her erschreckend. Eine der unsachlichen Überlegungen ist die Forderung nach der Bereitstellung von ambulanten Facharztterminen innerhalb von 4 Wochen.

Da die gesamte ambulante ärztliche Versorgung schon jetzt sehr stark unter den Budgets, den pauschalierten Vergütungen und den Fallzahlbegrenzungen leidet, würde diese Forderung den Trend der gesetzlichen Krankenkassen gegenüber den Ärzten: „Behandle viel mehr Patienten für immer weniger Geld“ noch weiter auf die Spitze treiben. Hinzu kommen die Kostensteigerungen für Ärzte, die keine oder zumindest keine ausreichende Berücksichtigung bei den Honoraren fanden und finden.

Das vor kurzem verabschiedete Patientenrechtegesetz verlangt fer­ner – und zwar ohne zusätzliche Vergütung für die Ärzte – eine allumfängliche Beratung der Patienten und Angehörigen zu den ge­samten Einzelheiten der Behandlung und Betreuung.

Wenn die ambulant tätigen Ärzte dann bei der Abrechnung ihrer Leistungen das Budget überschreiten, laufen sie Gefahr, von den Krankenkassen in Regress genommen zu werden, also Einnahmen wieder zurück an die Krankenkassen führen zu müssen. Ein enormes Existenzrisiko für viele Ärzte, denn jeder Arzt läuft Gefahr, medizinisch notwendige Maßnahmen für seine Patienten im Nachhinein aus eigener Tasche bezahlen zu müssen – unter Umständen mehre Zehntausende von Euro.

Durch diese Faktoren wird das unsachliche Bemühen der Koalitionäre um eine Lösung ausgehebelt. Es fehlt also der Sachverstand für eine auf die ganzheitliche Versorgung und Finanzierung ausgelegte Politik.

Mit Flickwerk wird erneut versucht, die nächste Legislaturperiode zu überstehen und die notwendigen Maßnahmen können dann von der nächsten Regierung in Angriff genommen werden.

Unter diesen Bedingungen wird es nach Ansicht des Präsidenten der DGVP für Gesundheit e.V. Wolfram-Arnim Candidus und dem Hartmannbund Hessen zum chaotischen Zusammenbruch der Versorgung und Finanzierung führen. Hinzu kommt die drohende Abwanderung von Medizinern und anderen Fachkräften aus der täglichen Versorgung.

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Frank Dietrich   

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