Schon vor Jahren wurde es deutlich:

eine stetige Zunahme der Krankschriften in Deutschland. Auch in meiner Beratung zum Thema Berufsunfähigkeit nutze ich Graphiken, die bereits zwischen 1993 und 2003 die Zunahme psychischer Krankheitsbilder dokumentieren und zur Hauptursache neben Muskel-Skeletterkrankungen und Erkrankungen der Atmungsorgane werden, den Beruf nicht mehr ausführen zu können. Daher gilt für mich Berufsunfähigkeitsabsicherung vor Dread Disease (Schwere Krankheiten).

Der Krankenstand stieg in 2013  um 4,0 % an. Damit nimmt das Tempo der Neuerkrankungen von Jahr zu Jahr zu. In 20112 waren es noch 3,8%.premium-circle-Kopie6 Belastungen steigen – Kosten werden folgen.

Der DAK Gesundheitsreport dokumentiert durchschnittlich mindestens eine Krankschreibung pro Arbeitnehmer in Deutschland. Die Zahl der Krankschriften steigt, die jeweilige Dauer wird kürzer. Gesamt werden es mehr an Tagen.

Noch alarmierender ist, dass die Zunahme der Krankschriften im Bereich der Beschäftigen im Gesundheitswesen selber dominiert. Die Belastung dort scheint überproportional hoch und gepaart mit Schichtdienst führt das zur Überlastung.

Weitere Unterschiede zeigen sich in den Bundesländern zueinander. Neue Bundesländer verzeichnen mehr an Krankschriften, denn die alten und Frauen erkranken häufiger als Ihre Männer.

Dieser Entwicklung werden die Kosten folgen – das Gesundheitssystem ist schon jetzt finanziell überfordert. Eine grundsätzliche Neuordnung ist zwingend notwendig aber auch an bereits festgelegtes könnte man orientieren. Gemeint ist u.a. § 1 des SGV V:

§ 1 Solidarität und Eigenverantwortung

Die Kran­ken­ver­si­che­rung als So­li­dar­ge­mein­schaft hat die Auf­ga­be, die Ge­sund­heit der Ver­si­cher­ten zu er­hal­ten, wie­der­her­zu­stel­len oder ih­ren Ge­sund­heits­zu­stand zu bes­sern. Die Ver­si­cher­ten sind für ih­re Ge­sund­heit mit­ver­ant­wort­lich; sie sol­len durch ei­ne ge­sund­heits­be­wuß­te Le­bens­füh­rung, durch früh­zei­ti­ge Be­tei­li­gung an ge­sund­heit­li­chen Vor­sor­ge­maß­nah­men so­wie durch ak­ti­ve Mit­wir­kung an Kran­ken­be­hand­lung und Re­ha­bi­li­ta­ti­on da­zu bei­tra­gen, den Ein­tritt von Krank­heit und Be­hin­de­rung zu ver­mei­den oder ih­re Fol­gen zu über­win­den. Die Kran­ken­kas­sen ha­ben den Ver­si­cher­ten da­bei durch Auf­klä­rung, Be­ra­tung und Leis­tun­gen zu hel­fen und auf ge­sun­de Le­bens­ver­hält­nis­se hin­zu­wir­ken.

Ist das in der Rea­li­tät wirk­lich so? Ich er­le­be Ge­gen­sätz­li­ches. Kaum ein Sience Fiction liest sich fantastischer – oder? Vom Sportabzeichen zu Komasaufen – einen politische „Errungenschaft“ falscher Anreize, leerer Versprechungen und falscher Ideale.

Frank Dietrich   

PremiumCircle Berlin

Die Sicherung biometrischer Risiken, wie in der Krankenversicherungen, der Berufsunfähigkeitsversicherung oder der Absicherung der Pflegebedürftigkeit ist vom Alter / Gesundheitszustand abhängig. Wer abwartet, riskiert die Versicherungsfähigkeit.

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